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Rind oder Büffel? Werde zum Sturmbezwinger!

Bist du ein Rind oder ein Büffel?

Was für eine dämliche Frage wirst du dir wahrscheinlich nun denken!

Lass mich dir eine Geschichte erzählen von einem Farmer aus den USA,- und am Ende würde es mich freuen, wenn ich mit dieser Geschichte deinen Tag mit Erkenntnissen bereichern kann, die mir selbst sehr weitergeholfen haben.


Es war einmal ein Farmer in den USA.
Er hatte seine Farm in der Mitte des Landes, wo üblicherweise jährlich ein paar heftige Stürme und Unwetter tobten und nicht nur die Flora in Mitleidenschaft zogen, sondern auch die Rinderherden des Farmers.

Nach jedem heftigem Sturm hatte er mit erheblichen Verlusten bei seinen Herden zu rechnen und beklagte diesen Umstand.

Eines Tages, nachdem er den jüngsten Schaden durch einen Sturm begutachtet hatte, beobachtete er die wildlebenden Büffel, die nicht weit entfernt von seinen Weidegründen grasten.

Seltsamerweise hatten die wilden Büffel in der Regel kaum Verluste zu verzeichnen.
Lediglich alte, schwache Tiere fielen den Stürmen zum Opfer,- die anderen schienen dem Wetter zu trotzen, wie ein Fels der Brandung.

Warum gab es so große Verluste bei seinen Tieren, im Gegensatz zu den Büffeln?

Er beschloss beim nächsten Sturm die Herden zu beobachten, um herauszufinden, wo der Unterschied liegt.

Es dauerte nicht lange, da hatte er eine bemerkenswerte Beobachtung gemacht.

Seine Rinder merkten, wie auch die Büffel, wenn ein Sturm sich näherte.
Sie wurden unruhig und je näher der Sturm kam, um so mehr machte sich Angst in der Herde breit.

Als der Sturm heranbrauste, rannten die Rinder vor ihm davon.
Die Stürme sind sehr schnell und auch ein Rind auf der Flucht kann eine beachtliche Geschwindigkeit hervorbringen.

So geschah es, dass die Rinder von dem Sturm regelrecht vor sich hergetrieben wurden und irgendwann verließen einige Tiere ihre Kräfte und sie brachen sterbend auf dem Boden zusammen, während der Sturm über sie hinwegfegte.

Die wilde Büffelherde hingegen verhielt sich vollkommen anders.
Statt vor dem drohenden Unheil davonzustürmen, rannten sie, wie das Bollwerk einer geschlossenen Mauer, auf den Sturm zu und… mitten durch ihn hindurch!

Natürlich war es auch ruppig für sie in dem Sturm.
Aber im Gegensatz zu den bis ans Ende ihrer Kräfte getriebenen Rinder, hatten die Büffel nur einen verhältnismäßig kurzen Moment, indem sie dem Sturm trotzen mussten und waren relativ schnell wieder aus diesem Sturm heraus.

Die Rinder versuchten, mit aller Kraft vor dem Übel davonzulaufen und gerieten so an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
Zudem verlängerten sie auch den Moment, in dem sie sich in dem Sturm befanden, da sie ja mit der Bahn des Sturmes weiterhin versuchten, diesem zu entkommen.

Die Büffel sparten sich sehr viel Energie und Zeit, weil sie die Dauer des Sturms verkürzten, durch ihr hindurchlaufen.


Heruntergebrochen bedeutet diese Geschichte natürlich folgendes:
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Vieles in unserem Leben erscheint uns bedrohlich, wie ein herannahender Sturm.
Düster, gewaltig und unüberwindbar.
Wir erwarten Schmerz, Leid und haben Angst.

Wir rennen davon.

Wir versuchen, wie die Rinderherde vor dem Sturm davonzulaufen, obwohl wir in unserem tiefsten Innern wissen, dass wir nicht schnell genug, nicht kräftig genug sein werden, um dem vermeintlichem Unheil zu entkommen.

Statt unangenehme Dinge davon zuschieben oder vor ihnen wegzulaufen, sollten wir die Aufschieberitis hinter uns lassen und uns ein Beispiel an der massiven Büffelherde nehmen.

Wenn wir sehenden Auges unseren Mut zusammennehmen und auf den Sturm zurennen, dann kostet dies uns durchaus noch Kraft, aber bedeutend weniger, als im Versuch davonzulaufen und wir überwinden den Sturm in deutlich kürzerer Zeit.

Alles, was du wegschiebst, ist immer und durchgehend präsent in deinem Unterbewusstsein.
Es nagt an dir, es zehrt an deinen Kräften.
Bahnt sich immer wieder einen Weg durch dein Unterbewusstsein in deine bewussten Gedanken, beschäftigt dich beim Zubettgehen und begleitet dich in deinen Träumen.

Deine Lebensenergie wird buchstäblich ausgesaugt, wie ein Vampir das Blut aus seinem Opfer nuckelt.

Ich gehe jede Wette ein, dass das auf fast alle,- wenn nicht gar tatsächlich alle,- zutrifft, die diesen Text lesen werden.
Es gibt immer irgendeinen Sturm, der uns Angst macht, der unangenehm erscheinen mag.

Sei ein Büffel und schiebe nichts mehr auf, sondern schreite durch den Sturm und genieß das Gefühl des Sieges und des Stolzes, wenn du den Sturm bezwungen hast!

Mit jedem Sturm wird es auch leichter werden und vielleicht erreichst du irgendwann den Punkt, an dem du dem nächsten Sturm entgegenfieberst, um die neue Herausforderung in deinem Leben zu meistern.

Entscheide dich JETZT:

Bist du eine Teil der Rinderherde

Oder ein unbezwingbarer Büffel?

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