
Bald ist es wieder so weit, dass Wipfel gesammelt werden können,- die Hauptzeit ist zwischen April und Mai, aber man kann regional ggf. auch früher sammeln.
Was brauchst du?
Zutaten:
- 200 g frische Wipfel (z. B. von Tannen, Fichten oder Kiefern)
- 500 ml Wasser
- 500 g Zucker
- Saft einer halben Zitrone
Zubereitung:
1. Die Wipfel waschen und grob hacken.
2. Die Wipfel mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und etwa 30 Minuten köcheln lassen.
3. Die Mischung durch ein feines Sieb oder ein Tuch abseihen und den Wipfeltee auffangen.
4. Den Wipfeltee zurück in den Topf geben und den Zucker hinzufügen.
5. Die Mischung zum Kochen bringen und 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis der Zucker aufgelöst ist und die Flüssigkeit sirupartig wird.
6. Den Saft der halben Zitrone hinzufügen und umrühren.
7. Den Wipfelsirup in ein sterilisiertes Glas abfüllen und abkühlen lassen.
Anwendungsmöglichkeiten für Wipfelsirup:
- Süßungsmittel in Tee oder Kaffee
- Topping für Pfannkuchen, Waffeln oder Joghurt
- Zutat in Dressings oder Marinaden
- Geschmacksverstärker in Soßen und Suppen
- Basis für Cocktails oder Mocktails
- natürliches Heilmittel bei Erkältungen
Maiwipfel-Sirup enthält eine Vielzahl von Mikronährstoffen, die je nach Baumart variieren können.
Hier sind ein paar Beispiele:
- Vitamin C: Tannenwipfel sind besonders reich an Vitamin C, das wichtig für ein gesundes Immunsystem ist und eine antioxidative Wirkung hat.
- Flavonoide: Wipfel von Fichten und Kiefern enthalten Flavonoide, die entzündungshemmend und antiviral wirken können.
- ätherische Öle: Wipfel enthalten ätherische Öle, die antimikrobiell und schleimlösend sein können.
- Mineralien: Wipfelsirup enthält je nach Baumart verschiedene Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen.
- Polyphenole: Tannen- und Kiefernwipfel enthalten Polyphenole, die antioxidativ wirken und möglicherweise entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Zwei wichtige Hinweise möchte ich dir allerdings noch mit auf den Weg in den Wald geben:
1. Es ist EXTREM wichtig, dass du die Eibe von allen anderen Nadelbäumen unterscheiden lernst.
Die Eibe ist das einzige Nadelgehölz, welches tödlich giftig ist!
Die rote Frucht ist essbar und schmeckt lecker, der Kern (wenn er zerbissen wird), die Nadeln, das Harz sind giftig!
Hier 2 Videos für dich, damit du den Unterschied kennenlernst.
2. Achte bitte die Regeln beim Sammeln in der Natur.
Wie auch beim Kräutersammeln solltest du nicht aus dem Vollen schöpfen!
Lieber länger sammeln, dafür weniger von einem einzigen Baum.
Lass der Natur genug, damit sie den Tieren Nahrung bieten kann und selbst auch noch reichlich wächst. 😉
In dem Beitrag “Die Heilkraft der Kiefern” auf Youtube, geht es zwar speziell “nur” um die Kiefer, jedoch ähneln sich die Wirkstoffe anderer Nadelbäume etwas, weshalb das Video sicherlich interessant für alle sein wird, die sich für den Maiwpifel-Sirup” interessieren.
Sehr schön wird hier gezeigt, wie viele weitere Verwendungsmöglichkeiten es gibt und das wir unseren Nadelbäumen durchaus mehr Beachtung schenken können.
Neugierig geworden, auf weitere Verwendungen von Nadelbäumen?
Versuch es doch mal mit dem dufte “Tannennadel-Badesalz“!
Ganz easy kannst du dir den Wald so in deine Badewanne holen und dir eine WohlFühlOase erschaffen.
Und im Artikel “Tannen-Tee” findest du noch Räuchermöglichkeiten und wie du die Kraft der Nadeln beim Inhalieren nutzen kannst.