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“Tannen”-Tee – Gutes aus heimischen Wäldern

Wir suchen oft in Geschäften, Online-Shops und Apotheken nach Mitteln, die unserer Gesundheit guttun oder helfen sollen, sie wieder herzustellen.
Dabei vergessen die meisten regelmäßig, dass wir eine ganze Apotheke vor unserer “Haustür” haben.

Wälder und Wiesen bieten so viele Möglichkeiten, um unseren Körper nachhaltig zu unterstützen und zu stärken.

An Kräuter denkt man dabei ja doch eher, als an zum Beispiel Blätter von Bäumen oder an Tannennadeln,- dabei liefern sie reichlich wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Mineralien und ätherische Öle.

Kiefern- und Fichtennadeln helfen bei Erkältung und können (Frühjahrs-) Müdigkeit vertreiben.

Die ätherischen Öle machen die Nase wieder frei und helfen beim Abhusten, wenn man sich eine Erkältung eingefangen hat.
Auch bei Bronchitis und anderen Atemwegsinfektionen können sie deinem Körper unter die Arme greifen.
Außerdem fördern sie die Durchblutung und wirken sich lindernd bei Muskelkater, Hexenschuss, Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen aus.
Selbst bei Gicht und rheumatischen Beschwerden konnten Verbesserungen dieser erzielt werden, wenn Kiefern- oder Fichtennadeln zum Einsatz kamen.


Verwendungsmöglichkeiten


Kiefern-Nadel-Tee

Für den Tee kannst du 1 Tl gehackte Nadeln verwenden oder du nimmst einfach einen kleinen Zweig und steckst ihn mit den Nadeln nach unten gerichtet in die Tee-Tasse.
Die Nadeln oder den Zweig übergießt du mit heißem Wasser und lässt den Aufguss für ca. 10 Min ziehen,- wenn du den Tee etwas milder bevorzugst, dann lasse ihn nur 5-7 Min. ziehen.

Anschließend die Nadeln oder den Zweig entfernen und den Tee genießen.
3 Tassen am Tag werden allgemein empfohlen.
Der Tee wirkt schweißtreibend und ist antibakteriell,- sehr förderlich, um den Körper bei Erkältung zu unterstützen.
Einerseits hat er eine vitalisierende Wirkung, andererseits beruhigt er auch “die Nerven” und kann dir beim Entspannen tatkräftig zur Seite stehen.


Anmerkung von mir:

Es wird sehr oft empfohlen, den Tee mit Honig anzureichern, um ihn noch bekömmlicher zu machen; auch wird seine Vitamin C-Reichhaltigkeit betont.
Sofern der Tee heiß aufgegossen und mit Honig verfeinert wird, zerstört die Hitze des Wassers leider auch einige gute Stoffe, wie das Vitamin C.
Daher würde ich eher zu anderen Süßungsmitteln greifen,- wie Xylit oder Inulin,- wobei Inulin auch noch Futter für deine guten Darmbakterien liefert.
Den Honig kannst du dir dennoch gönnen und einfach einen Teelöffel voll genüsslich beim Trinken des Tees schlecken.
Gerade bei Erkältung und anderen Infekten eignet sich vor allem der hochwertige Manuka-Honig, aufgrund seiner besonderen und wertvollen Inhaltsstoffen, die ihn so einzigartig machen.

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Entspannungs-Bad mit Kiefernnadeln

Ca. 100 g Kiefernnadeln in 2 L Wasser für etwa 20-30 Min. köcheln lasen.
Das Wasser abseihen und anschließend deinem Badewasser hinzufügen,- auch als Aufguss für die Heimsauna sehr gut geeignet.
Im Badewasser helfen die ätherischen Öle bei Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen.
Zusätzlich macht es die Atemwege frei und entspannt.


Anmerkung:

Ob du Kiefern- oder Fichtennadeln verwendest, bleibt sich gleich und du kannst nach Belieben austauschen,- ich schreibe im nachfolgenden “nur” von Kiefernnadeln der Einfachheit halber.


Inhalieren

Gekauftes Kiefernnadel-Öl kann beim Inhalieren als Zusatz verwendet werden.
Aber du kannst ebenfalls eine Handvoll frisch gesammelter Nadeln dafür nutzen.
Grob zerkleiner mit einem Mörser oder gehackt in 1 L Wasser kochendes Wasser geben.
Danach den Topf mit einem Untersetzer auf den Tisch stellen und ein großes Handtuch darüber.
Mit dem Kopf unter das Handtuch und den Wasserdampf für einige Minuten inhalieren.

Das Inhalieren ist sehr gut bei Neben-/Stirnhöhlenentzündung, Schnupfnase und Bronchitis.

Zusatz-Tipp:

Original “Emser Salz” eignet sich als zusätzliche Beigabe in das Dampfbad, um die Atemwege zu befeuchten und die Bronchien bei ihrer Reinigungsarbeit zu unterstützen.
Aber du kannst auch ein normales Salz dem Kiefernnadel-Wasser hinzufügen.


Räuchern mit Kiefernnadeln

Räuchern ist ein uraltes Mittel, um Rituale und Zeremonien zu begleiten,- aber auch gesundheitsfördernde Wirkungen können damit erzielt werden, weshalb das Räuchern wieder deutlich mehr Beachtung erhalten sollte, in unserem Alltag.

Räuchern mit Kiefernnadeln wurde schon bei den Germanen genutzt, als Schutz gegen Hexen.

Die Kiefernnadeln sollen beim Räuchern entspannen und die Seele mit dem Geist verbinden, um eine Balance herzustellen.


Hinweis:

Kiefer- oder Fichtennadeln kannst du das ganze Jahr sammeln, da bietet es sich an, ihn auch immer frisch zu sammeln, statt getrocknet zu verwenden.
Beim Sammeln gilt auch in diesem Fall immer, dass du nur einen kleinen Teil sammeln sollst und keine gigantischen Mengen.


Zum Räuchern eingesetzt werden Kiefernnadeln bei:

  • Reinigen des Heims
  • Nervosität
  • Entspannung & Meditation
  • (Geistes-) Klärung
  • zum Desinfizieren,- wurde früher auch in mediz. Einrichtungen genutzt
  • stärken der Abwehrkräfte

Wichtiger Warnhinweis:
Kiefer und Fichte sind eigentlich sehr leicht zu erkennen.
Solltest du dich allerdings überhaupt nicht auskennen, ist es zwingend notwendig, dass du dich mit den Merkmalen der Nadelbäumen auseinandersetzt, da es sonst zur Verwechslung mit der Eibe kommen kann.

Eibe ist hoch gifitg und sollte auf keinen Fall verzehrt werden!
Sie wird auch “Baum des Todes” genannt.

Leicht zu erkennen ist die Eibe, wenn ihre Früchte gereift sind,- die Früchte sind kleine leuchtend-rote Beeren, die einen glitschigen Saft absondern, wenn man sie verletzt und einen kleinen Kern in der Mitte haben.
Die Beeren sind nach oben hin “geöffnet”.

Die Nadeln der Eibe sind, im Gegensatz zu Fichtennadeln, recht flach und kräftig grün (Bild wird noch nachgereicht).
Fichtennadeln sind eher um den Zweig rundherum angeordnet, statt flach und haben am Anfang einen bräunlichen “Hals”, bevor die grüne Nadel beginnt.
Das Fruchtfleisch der kleinen Beeren ist genießbar,- da der Rest vom Baum allerdings so giftig ist, sollte man da auch besser die Finger von lassen,- der kleine Kern ist ebenfalls toxisch!

Auch für die meisten Tiere ist der Genuss von Eibe sehr schnell schon tödlich.

3 Gedanken zu „“Tannen”-Tee – Gutes aus heimischen Wäldern

  1. […] Mehr über die Verwendung von Kiefern- und Fichtennadeln findest du auch hier: „Tannen-Tee und mehr – Gutes aus heimischen Wäldern„ […]

  2. […] Mehr zur Verwendung von Kiefern- und Tannennadeln, kannst du hier nachlesen:„Tannen-Tee – Gutes aus heimischen Wäldern„ […]

  3. […] von Tannennadeln und Co. erfahren möchtest, dann schau doch im Artikel „Tannen-Tee – Gutes aus heimischen Wäldern“ […]

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