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Von kleinen Wesen, Mauern & Liebe

Wie aus einem kleinen Wesen, voller Liebe,- ein zweifelnder Erwachsener, mangelnder Selbstliebe wird

Lange habe ich überlegt wie ich am besten erklären kann, wie das mit den Glaubenssätzen so funktioniert.

Glaubenssätze„,- klingt immer so hochtrabend und mir ist aufgefallen, dass viele mit dem Begriff nichts anfangen können.

Dabei wird unser Leben von Glaubenssätzen geprägt.
Sie sind fest in unserem Unterbewusstsein verankert und steuern damit unseren Alltag, obwohl wir davon bewusst nichts mitbekommen.

Es ist inzwischen auch bekannt, dass unsere innere Einstellung,- zu uns selbst und zum Leben,- Auswirkung auf physische, materielle Dinge haben, wie unseren Körper und unser Umfeld.

Das beste Beispiel dafür sind Placebo- und Nocebo-Effekte, die selbst in schulmedizinischen Bereichen eingesetzt werden.

Aber wie funktioniert das nun mit den Glaubenssätzen?
Wie kann aus einem Baby und Kleinkind,- das (meist) aus Liebe entstanden ist und mit Liebe für sich und seine Eltern erfüllt ist,- ein an sich zweifelnder Teenager und voll Selbstzweifel erfüllter Erwachsener werden?

Stell dir als Beispiel zwei Mauern vor, die in unserem Innern,- im Unterbewusstsein,- verankert sind.

Die eine Mauer besteht aus ganz vielen Steinen und steht für die universelle Selbstliebe.
Sie ist die erste Mauer, die von Geburt an in uns ist.

Für die zweite Mauer steht nur ein Grundgerüst.
Das Grundgerüst steht für Selbstzweifel und für:
„Ich bin nicht gut genug!“.

Das kleine Kind bekommt nun von seinen Eltern gesagt:
„Du bist zu klein dafür!“
„Du bist… zu jung, zu dick, zu dünn… nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester… warum kannst du nicht mal still sein… sitz still… „…


In der Schule hört das Kind:

„Das hättest du wissen müssen!“
„Schon wieder so viele Fehler!“

Das bestehende Benotungssystem setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Wenn ein Vogel einem Fisch beibringen soll, wie ein Affe auf einen Baum zu klettern und dies dann benotet… ist das gerecht?

Die Eltern und auch die Schule und das gesamte Umfeld meinen es sicherlich nicht böse,- jedenfalls die meisten nicht.
Dennoch rutschen solche Sätze selbst Eltern heraus, die sich geschworen, haben ihr Kind gerecht zu fördern und zu fordern.

Um auf unsere Mauern zurück zu kommen…

Stell dir folgendes vor:
Jedes Mal, wenn ein Kleinkind solch einen Satz zu hören bekommt, nimmt das Unterbewusstsein einen Stein bei der Selbstliebe-Mauer heraus und setzt diesen auf das Grundgerüst der „Ich bin nicht gut genug!„-Mauer.

Im Laufe der Zeit wird die Selbstliebe-Mauer immer kleiner und die Ich bin nicht gut genug!„-Mauer wächst in schwindelerregende Höhen.

Das Unterbewusstsein von Babys und Kleinkindern ist fast vollständig geöffnet.
Je älter wir werden, umso weiter entfernen wir uns von diesem „Direktzugang“ und es wird für uns immer schwieriger die Selbstliebe-Mauer wieder aufzubauen.

Am Ende bleibt die Tür ins Unterbewusstsein für sage und schreibe 3 % geöffnet,- der Rest wird vollständig vom Bewusstsein ausgefüllt.

Es gibt verschiedene Werkzeuge, um die beiden Mauern wieder umzuschichten.

Dazu ist ein Zugang zum Unterbewusstsein absolut notwendig.

Drei Möglichkeiten um die Mauern wieder zurückzubauen sind:
1. Meditation
2. Hypnose
Mit diesen beiden Methoden kann man Stück für Stück die Tür zum Unterbewusstsein wieder mehr aufstoßen.

3. Binauralen Beats,- mit diesen erhältst du einen Direktzugang zum Unterbewusstsein und kannst mit den positiven Affirmationen die Mauern umschichten.

Wenn du innerlich voller Selbstzweifel bist oder du immer an den falschen Partner gerätst,- vielleicht steht auf deiner Mauer in großen Lettern:

Ich bin nicht liebenswert und deswegen suche ich nach Anderen, die mich genauso wenig lieben und dadurch meine negativen Glaubenssätze über mich bestätigen.

Wir ziehen das in unser Leben, worauf unser Unterbewusstsein seinen Fokus richtet.

Was steht auf deinen Mauern?

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