
Ich dachte eigentlich, dass es gar nicht mehr sooo das Thema sei:

Die Angst vor FETT!
Dennoch muss ich immer und immer wieder feststellen, dass von vielen noch immer massiv vor Fett gewarnt wird.
Diabetes?
Meide Fett!
Bluthochdruck?
Streich jegliches Fett aus deiner Ernährung!
Cholesterin?
Um Himmels willen!
Bloß kein Fett essen!
Herzbeschwerden? Probleme mit den Arterien?
Fett= Tod und Teufel!!!
Und ja, auch natürlich beim Thema Abnehmen steht Fett noch immer in der Kritik.
Fett bekommt überall noch immer sein Fett weg.
Und warum?
Weil wir alle belogen und betrogen wurden und das systematisch!
Ich möchte da nicht in die Tiefe gehen,- sondern reiße das Thema nur kurz an:
Herzerkrankungen sind in den 1950er und 1960er sprunghaft angestiegen.
Es wurden Studien zur Problematik vorangetrieben, es sind öffentliche Gelder und auch Gelder aus der Zucker-Industrie geflossen, die Forscher bezahlt haben, damit Studien erstellt werden, die im Gleichklang eine Aussage haben:
Fett = böse Zucker = gut
Darauf wurde die Schulmedizin aufgebaut, darauf wurde die Ernährungsindustrie aufgebaut und ein riesiges Framing betrieben, um den Menschen Angst vor Fett zu vermitteln.
Mit diesen Lügen wurde zwar in den letzten Jahren EIGENTLICH aufgeräumt,- allerdings mit deutlich weniger Vehemenz und Nachdruck, als die Energien und Gelder, die aufgewendet wurden, um Fett zu verunglimpfen!
Wer hat Interesse daran, dass Fett gemieden wird und warum wird Zucker so gehypte?
Zucker ist billig in der Produktion und kann in vielen verschiedenen Variationen fast jedem Lebensmittel hinzufügen.
Dazu kommt, dass Zucker regelrecht süchtig machen kann und man hat damit eine legale Weise geschaffen, weltweit Menschen in eine Sucht zu treiben, ohne dass sich jemand dagegen wehrt.
Eine gigantische Win-Win-Situation für die Zuckerindustrie!
Last but not Least:
Natürlich profitiert auch noch die Pharmaindustrie an diesem Konstrukt, weil nachweislich sehr viele Zivilisationskrankheiten und deren Folgen aufgrund des massiven Zuckerkonsums entstanden sind.
Und wie ist es jetzt mit dem Fett?
Alle Fettarten, die in natürlicher Nahrung vorkommen, braucht unser Körper!
Ganz easy!
Ob es sich um mehrfach ungesättigte, ungesättigte, gesättigte oder mehrfach gesättigte Fettsäuren handelt,- wir brauchen alle ausgewogen!
Natürlich ist zu viel, ZU VIEL Fett und wenn du deine aufgenommenen Kalorien über deinen Tagesbedarf hinauskatapultierst, dann kann das nicht gesund sein,- für deine Bikini-Figur sicherlich auch nicht.
Du kannst allerdings auch mit einer fettreichen Ernährung abnehmen,- nachhaltig und gesund,- LCHF liefert das beste Beispiel dafür.
Fett ist aber nicht nur für unser Gewicht relevant, sondern für viele weitere Punkte im Körper essentiell.
Welchen Wert hat Fett für uns?
- Fett ist ein starker Geschmacksträger
- Fett liefert nachhaltige Energie
- Viele Vitamine sind Fettlöslich und können nur mit Fett aufgenommen werden
- “Polstermaterial” für unsere Organe (Leber, Nieren, Gehirn)
- Baustoff für all unsere Zellen
- Mediatoren (Neurotransmitter/ Hormone) brauchen ebenfalls Fett
Wenn du z.B. eine Fettreduzierte Ernährungsweise eingeschlagen hast, dann ist dein Körper durchaus in der Lage, notwendige Reparaturen an den Zellen vorzunehmen, allerdings werden die Zellen nicht richtig repariert, sondern nur geflickt und irgendwann “bricht” das Konstrukt dann zusammen.
Flickenarbeit im Körper können wir nur temporär verkraften,- irgendwann kommt der Hammerschlag und dann ist der Katzenjammer groß.
Fazit: Eine ausgewogene fettreiche Ernährung ist definitiv dem Mantra vorzuziehen, welches seit Jahrzehnten vordiktiert wurde!
Gibt es Fette, die du meiden solltest?
Ja, und zwar die sogenannten künstlichen Transfette!
Natürliche Fette werden von industriell-verarbeiteten Lebensmitteln ferngehalten und künstliche Transfette (weitere Bezeichnungen: trans-Fettsäuren/ TFS/ gehärtete Fette/ pflanzliches Fett, zum Teil gehärtet, ungesättigte Fettsäuren oder enthält gehärtete Fette) lassen sich überall wiederfinden.
Dabei handelt es sich um ungesättigte Fettsäuren, die aus ursprünglich gesunden Pflanzenöl, zu einem schmier-fähigen Fett verarbeitet werden.
Transfette findest du in sehr vielen verarbeiteten Lebensmitteln.
Vor allem in Fertiggerichten und Fastfood, Backwaren, wie Berliner und Croissants, oder bei Knabbersachen, wie Chips und Popcorn.
Das Resultat ist eine Reihe von Krankheiten, die sich immer mehr in unserer Zivilisation finden lassen,- z.B. Schlaganfall und Herzinfarkt.
Empfohlen wird, dass wir nicht mehr als 2,6 Gramm Transfette zu uns nehmen sollten am Tag.
Wenn du ein ausgiebiges Frühstück mit zwei leckeren Butter-Croissants dir gönnst, kratzt du schon an der 2 Gramm-Marke rum, bevor der Morgen vorbei ist.
Dänemark hat vor über 15 Jahren schon einen Grenzwert von 2 Gramm für Transfette in Lebensmitteln eingesetzt.
Eine Studie konnte anschließend zeigen, dass die Mortalität bei Herzerkrankungen um ca. 700 Sterbefälle pro Jahr zurückgegangen sind.
In Deutschland gibt es übrigens keine Begrenzung.
Da frage ich mich: Hier könnte die Regierung der Industrie einen Riegel vorschieben UND den Menschen zu mehr Gesundheit verhelfen,- warum passiert nichts?
Wie sagte Seehofer so schön in der Sendung “Pelzig hält sich“?
“Diejenigen, die entscheiden sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden!“
Politiker sind Volksvertreter,- vom Volk gewählt und für das Volk arbeitenden,- wie kann es dann sein, dass die Industrie bestimmt, wo es langgeht?
Aber was ist nun mit Adipositas, Fettleber und Herzerkrankungen?
Bei Übergewicht und Fettleber müssen wir logischerweise gleich an Fett denken,- macht es da nicht Sinn Fett zu reduzieren?
Nein!
Fett ist nicht der Auslöser!
Was viele noch nicht verstanden haben oder überhaupt erst gar nicht wissen, ist, dass nicht nur Fett Fett in den Körper bringt, sondern auch Kohlenhydrate,- vorzugsweise die Schlechten!
Es gibt zweierlei Arten von Kohlenhydraten,- die einen sind gut und wir brauchen ein bisschen was davon (Pseudogetreide), die anderen sind schlecht und werden auch gerne als “leere Kohlenhydrate” bezeichnet,- industrieller Zucker/ Fructose, Weißmehl-haltige Lebensmittel, wie Nudeln, Brot, Brötchen usw.
Vereinfacht erklärt gelangt durch die stark (leer) Kohlenhydrathaltige Ernährung reichlich Zucker in unseren Organismus.
Der Zucker liefert mit einem Schlag so viel Energie, dass wir ihn gar nicht komplett verwerten können.
Es geht ein bisschen hin und her und letzten Endes landet der Zucker in der Leber, die ihn umwandelt in Fett und dann entsprechend einlagert.
Also: Finger weg von leeren Kohlenhydraten, wenn du nachhaltig gesund sein möchtest und dein WohlFühlGewicht erreichen willst!
Schau dir die offizielle Ernährungspyramide an, die seit Jahrzehnten verwendet wird und noch immer Gültigkeit besitzt.
Demnach sollte unsere Ernährung zum größten Teil aus eben jenen leeren Kohlenhydraten bestehen, die sich so negativ auf uns auswirken,- Fette sind ganz an die Spitze verbannt worden, bei Süßigkeiten und Co.,- irgendwas läuft doch noch immer schief, wenn man es inzwischen besser weiß, aber nichts verändert, oder?
Ein hervorragender Vortrag über Fett liefert Prof. Dr. med. Jörg Spitz bei seiner Akademie für menschliche Medizin ab.
(Hier geht es zur Akademie)
Die Zeit für diesen Vortrag solltest du dir auf jeden Fall nehmen!
Hier wird auch der Vorgang der Verstoffwechslung erklärt, wie aus leeren Kohlenhydraten Fett wird und noch einiges mehr!
Buchempfehlungen zum Thema:
“Die Cholesterin-Lüge. Das Märchen vom bösen Cholesterin” – Warum wir jahrelang belogen wurden, wie es zur “Angst vor Fett” kam und warum ein hoher Cholesterinspiegel nicht mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gleichzusetzen ist.
“Die Weizen-Wampe” – Was macht der “neue” Weizen mit unserem Körper?
Gutes Buch für Einsteiger in die Thematik.
“Ran an das Fett: Heilen mit dem Gesundmacher Fett!” – Auch hier wird nochmal explizit auf die “Fett-Lüge eingegangen und wie man,- richtig eingesetzt,- Fett zu seinem Vorteil und zur Gesundung bzw. Gesunderhaltung einsetzen kann.
Sehr empfehlenswert,- es gibt auch weiterführende Bücher von ihr mit Rezepten und Tipps zur praktischen Anwendung.
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