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Haarewaschen mal anders

Jahre lang hab ich mindestens einmal am Tag die Haare waschen müssen.
Dass es auf Dauer nicht gesund sein kann, steht außer Frage.
Allerdings,- was bleibt mir anderes übrig?

Meine Haare an sich sind immer recht gesund gewesen, allerdings meinte meine Kopfhaut, dass sie schnellstmöglich nachfetten muss und am “Ende” ist es so schlimm geworden, dass ich nach einem halben Tag so aussah, als hätte ich seit drei Tagen keine Haare mehr gewaschen,- da bekomme ich dir KRISE!

Aber was sollte ich machen???

Noch mehr Haarewaschen,- No-Go!

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Na dann vielleicht NO-POO?

Ein wenig hier und da im Internet recherchiert und mich dann an die Sache herangetraut.

Als Erstes habe ich zwei Tage hintereinander meine Haare nur mit Natron gewaschen.
Einfach in einen Messbecher, 1 EL Natron und Wasser vermischen!
Nach der ersten Wäsche waren die Haare auch schön sauber und fettfrei!
Tags darauf hat es damit nicht so gut funktioniert,- allerdings sollte die Natronwäsche auch nur für den Anfang sein, damit man die Überreste von Shampoo und Co loswird.

Am 3. Tag habe ich dann begonnen mit Roggenmehl zu waschen!

Nein, kein Scherz!
Ich wurde auch schon in einer FB-Gruppe gefragt, ob ich “rumtrollen” würde und ich solle aufhören, die Leute zu verarschen,- Nein, es ist mein Ernst und es gibt auch ausreichend weitere Berichte über die Anwendung UND DASS ES AUCH TATSÄCHLICH FUNKTIONIERT!

Okay,- also ich hab nach Anleitung 3 EL Roggen-Vollkornmehl von Alnatura genommen und mit ca. 250 ml warmen Wasser angemischt.
Rühre wie ein Weltmeister, damit die “Paste” keine Klümpchen enthält!

Anschließend das Ganze dann schön in den angefeuchteten Haaren verteilen.
Es IST am Anfang echt MEGA gewöhnungsbedürftig!
Es fühlt sich echt komisch an!
Dein Kopf ist voll mit der Pampe und es “tropft” an dir runter…

sprüche 1(31)Egal!

Ich hab die Mischung gut verteilt, die Haare schichtweise aufgeteilt und rein damit.
Gründliches Ausspülen ist angesagt!
Am besten funktioniert es mit einem Brausekopf, den man individuell einstellen kann,- wir brauchen den härtesten Strahl XD

Abschließend mache ich dann einen guten Schuss trüben Bio-Apfelessig in meinem Messbecher mit ca. 400-600 ml KALTEM Wasser!

Die Mischung gebe ich dann abschließend über die Haare und den Kopf.

Vorteil beim Waschen mit Roggenmehl:

1: Die Waschkraft des Mehls ist mit herkömmlichem Shampoo vergleichbar,- allerdings ohne die künstlichen und schädlichen Zusätze
2: Wenn du nicht sofort unter die Dusche springst, sondern deine Mischung einige Minuten (ca. 10-15) stehen lässt, dann nimmt die Reinigungsintensität zwar ab, dafür nimmt die Pflegeintensität deutlich zu und deine Haare werden mit einer Vielzahl an Mineralien und Vitaminen versorgt.
Das ist sehr interessant, wenn deine Kopfhaut sich schon wieder eingependelt hat und daher nicht mehr so extrem nachfettet.
Dann kannst du dein Augenmerk mehr auf die pflegende Wirkung legen.
3. Nein, der Abfluss verstopft nicht!
Ich mach das nun ein Jahr so und wir mussten noch keinen Klempner kommen lassen! Bad steht auch nicht unter Wasser!
Es empfiehlt sich allerdings generell ein Haarsieb in den Abfluss zu legen.
Ein Gemisch aus Haare, Körperfett und dann noch Mehl kann unter Umständen für deinen Abfluss das Aus bedeuten.
4: Dein Geldbeutel UND die Umwelt wird geschont!
Mehl ist kostengünstiger, du brauchst nicht mehr so oft waschen, keine Chemikalien und auch Wasser wird eingespart,- WIN-WIN-WIN!
Der Apfelessig und das kalte Wasser zum Schluss verschließen die Haarporen, halten damit die wertvollen Nährstoffe im Haar eingeschlossen und schützen es vor äußeren Einflüssen.

Fazit bis hierher:

Ich muss nur noch alle drei Tage meine Haare waschen und bin davon überzeugt, dass ich dies auch noch weiter hinauszögern kann 🙂
Die Haare sind weich und glänzend.

Seitdem ich meine Haare so wasche in Verbindung mit dem Apfelessig-Rinse habe ich NOCH NIE die Haare so MEGA GEIL durchkämmen können!
Selbst mit chemischer Spülung war das nicht möglich!
Egal ob ich nass durchkämme oder aber erst trocknen lasse und danach bürste!
Ich hab zwar viele, aber sehr dünne Haare und sonst IMMER Probleme damit gehabt!

Jetzt nichts mehr mit Zippen und Zuppeln-I love it 😀

Update:
Mein Bericht ist ja nun schon eine Weile her (glaube 3 Jahre) und ich möchte mein Update mit euch teilen.
Die 3 Tage ohne waschen konnte ich inzwischen deutlich ausbauen und jetzt läuft es folgendermaßen:

Roggenmehl-Waschung, 3 Tage nichts, 1 Tag reines Wasser, 2 Tage nichts und wieder von vorne beginnen.
Für mich ist es noch immer eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur “Shampoo-Zeit”.
Zwischenzeitlich war ich schwanger und hatte da leider einen fetten Rückschlag durch die hormonellen Schwankungen, der mich ein bisschen “Zurückgeworfen” hat,- aber inzwischen ist wieder alles super.

Wenn du dich für eine andere Variante der natürlichen Haarwäsche und Pflege interessierst, dann schau doch mal bei meinem Artikel über Birkenblättershampoo nach!

2 Gedanken zu „Haarewaschen mal anders

  1. […] Hier geht es zu meinem Selbstexperiment „Haarewaschen mal anders!“ […]

  2. […] Verbesserte Haut- und Haargesundheit: Kaltes Wasser strafft die Haut und die Poren, was zu einer gesünderen und jugendlicheren Haut verhelfen kann. Es macht auch die Haare glänzend und glatt, da es die Haarfollikel schließt und so vor Feuchtigkeitsverlust schützt.Wichtige Mikronährstoffe im Innern sicher bewahrt.Daher nutze ich die Vorteile einer “sauren Rinse” nun schon seit locker 5 oder 6 Jahren und bin absolut damit zufrieden.Mehr dazu, kannst du hier nachlesen: “Haarewaschen mal anders“ […]

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